Wirksam Führen wie ein Samurai …

Der Samurai steht für die hohe Kunst, Führung und die der Führung zugrundeliegenden Kompetenzen nicht bloß am Papier festgelegt zu haben, sondern der Samurai hat die Kompetenzen körperlich, geistig und seelisch verinnerlicht.

Wirksam führen wie ein Samurai

… auch in Zeiten hoher Komplexität wie im Digitalen Zeitalter

Gemäß einem Axiom der Kommunikation von Paul Watzlawick kann man nicht nicht kommunizieren. Da Führung hauptsächlich auf Kommunikation beruht, kann eine Führungskraft auch nicht nicht führen. Sie führt immer.

Die Frage ist nur, wie die Führungskraft bis dato geführt hat und in einem sich rasant veränderten Zeitalter weiterhin führen wird?

Der Samurai steht für die hohe Kunst, Führung und die der Führung zugrundeliegenden Kompetenzen nicht bloß am Papier festgelegt zu haben, sondern der Samurai hat die Kompetenzen körperlich, geistig und seelisch verinnerlicht. Und er hat diese in der Arbeit, wie auch Privat, zur leibhaftigen Wirkung gebracht.

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Wie sieht es bei den Führungskräften von heute aus?

  • Haben die Führungskräfte die notwendigen Führungskompetenzen mit Körper, Emotionen und Verstand verinnerlicht, so dass ihre Kompetenzen auch „tat“sächlich in der Kommunikation zur Wirkung kommen?

  • Oder sind die aufgestellten Kompetenzlisten für Führungskräfte nur körperlose, emotionslose, im Netz herumschwirrende Wortmeldungen, wie die folgende Auflistung an Kernkompetenzen von Führungskräften im digitalen Zeitalter?

Kernkompetenzen von Führungskräften im digitalen Zeitalter

Selbstverständlich ist es nicht möglich, diese Liste an Kompetenzen wirklich zu erfüllen. Es stellt einen Idealtypus dar. Doch all diese aufgelisteten Kompetenzen bloß als Wortschmuck, ohne leibhaftige Anteilnahme und Auseinandersetzung ins Netz zu stellen, ist auch nicht der Weg. Denn eines zeigt sich heute bei Führungskräften sehr deutlich:

 

Um die Reputation der Eliten steht es nicht gut

Die Führungskräfte von heute müssen mehr tun, als bloß die von ihnen erwarteten Kompetenzen brav aufzulisten. Es bedarf Führungskräfte, die wirklich mit Leib und Seele ihren Beruf leben – wie beispielsweise die Samurai dies getan haben. Gerade im digitalen Wandel gibt es einige Kompetenzen der Samurai, die für die Führungskräfte von heute äußerst relevant sein können, wie beispielsweise:

  • Mut, Willenskraft und Entschlossenheit, auch außergewöhnliche Ziele anzustreben

  • emotionale, körperliche und mentale Stärke, das heißt auch, sich der Intuition anvertrauen

  • soziales Zusammenwirken verstehen und fördern

Da Führungskräfte nicht als solche geboren werden, müssen sie das notwendige Handwerkszeug erlernen, und sich als eine Führungspersönlichkeit entwickeln. Und genau das zeigt der Weg des Samurai. Ein Samurai hat für seine Profession den Körper, die Emotionen und den Verstand entsprechend vorbereitet und trainiert.

 

Kampfkunst als Vorbild

Obwohl Führungskräfte nicht gegen Kunden kämpfen, sondern Herausforderungen des Marktes bewältigen, Probleme der Kunden lösen und Mitarbeiter führen, nutzen erfolgreiche Führungspersönlichkeiten die gleichen mentalen Prinzipien wie beispielsweise ein Kampfkünstler. Sie brauchen die gleiche Geisteshaltung.

Die Samurais entwickelten auf den Schlachtfeldern Erfolgsprinzipien, welche Führungskräfte heute auf dem „Schlachtfeld des Marktes“ nutzen können. Die Mentalität und Werte der Samurais sowie der Kampfkünste weisen Führungskräften im modernen Geschäftsleben einen möglichen Weg zur Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen.

Sicher lässt sich nicht alles, was in Japan gelebt wird, eins zu eins auf unsere westliche Kultur übertragen. Es geht mir vielmehr um die Bereitschaft, sich dieser Kunst zu öffnen und Fähigkeiten nicht nur rational als Worthüllen ins Netz zu stellen, sondern Fähigkeiten und Fertigkeiten rational, emotional und körperlich zu erfassen, zu begreifen und im Tun wirken zu lassen.

In der Kampfkunst geht es nicht alleine um einen Kampf gegen einen äußeren Gegner, sondern um die Auseinandersetzung mit den inneren Herausforderern, mit den inneren Antreibern wie den Emotionen, Gedanken und körperliche Regungen. Das ist ein Weg der Praxis, der konstanten Selbst-Kultivierung durch Handeln, Trainieren und Sammeln von Erfahrungen. Es ist ein ganzheitlicher Weg, der jedoch alles Tun im Außen bestimmt, weit mehr als wir das oft glauben wollen.

Was könnte es also für eine Führungskraft bedeuten, die körperliche, emotionale und mentale Intelligenz zu integrieren und im Beruf entsprechend zu „praktizieren“, anstatt einfach nur einen Job zu machen?

Mit dieser Frage möchte ich mich die nächsten Wochen beschäftigen, und Ihnen mögliche Antworten und Wege aufzeigen.

 

Zyklus „Wirksam Führen wie ein Samurai“

Im Zyklus „Wirksam Führen wir ein Samurai“, werde ich die nächsten Wochen u.a. folgende Themen aufgreifen, und vielleicht die eine oder andere Diskussion und Auseinandersetzung anregen:

Dieser Zyklus ist geprägt durch meine eigenen Erfahrungen und Studien, sowohl als Führungskraft als auch Kampfkünstler, und damit auch durch meine verschiedenen Lehrer, die mich auf diesem Weg begleitet haben. An dieser Stelle möchte ich mich bei all ihnen bedanken, die mich inspiriert, konfrontiert, motiviert und geformt haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen spannenden Start auf der Reise zu den Samurai und Ihnen selbst.

 

Ihr Günther Wagner

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